Cost of Vacyncy

Die Cost-of-Vacancy, übersetzt „Kosten für Leerstand“, beinhaltet drei wesentliche Faktoren: Hard Costs, Soft Costs und verpasste Wachstumschancen.

Hard Costs

Unter die Hard Costs, auch „Harte Kosten“ genannt, können Mehrkosten aufgrund von höheren Arbeitsbelastungen der verbliebenen Mitarbeiter*innen fallen. So kommt es vielleicht zu höheren Lohnkosten durch Überstunden oder Wochenendeinsätzen, die mit einer Stellenbesetzung nicht aufgekommen wären. Manchmal werden auch teurere Dienstleister*innen in Anspruch genommen, um das Arbeitspensum aufrechtzuerhalten. All diese Kosten fallen unter Hard Costs, da sie sich schwarz auf weiß in der Buchhaltung des Unternehmens finden lassen und immer voll durchschlagen.

Soft Costs

Soft Costs sind hingegen Kosten, die nicht unbedingt zu Buche schlagen bzw. konkret der vakanten Stelle zugeschrieben werden können. Zu den „weichen Kosten“ gehören beispielsweise Produktivitätsverluste. Es kann sein, dass keine weiteren Kundenaufträge angenommen werden können, weil die Arbeitskraft fehlt, um diese adäquat abzuarbeiten. Zudem kann sich die Arbeitsmoral innerhalb des überlasteten Teams verschlechtern, sodass aufgrund sinkender Motivation, Qualitätseinbußen folgen. Im schlimmsten Fall schädigen solche Entwicklungen sogar den Ruf des Unternehmens.

Verpasste Wachstumschancen

Darüber hinaus beeinflussen natürlich auch verpasste Wachstumschancen die zukünftigen Gewinne und Betriebsergebnisse. Führungskräfte und Mitarbeiter*innen fokussieren sich vermehrt auf auftretende Problemstellungen, die aus der fehlenden Besetzung heraus entstanden sind. Gefangen im operativen Tagesgeschäft, fällt es ihnen deutlich schwerer, sich auf strategische Ausrichtungen zu konzentrieren oder notwendige Schritte für ein innovatives Wachstum voranzutreiben.